Sonnenblumen und Rosen erhellen das Museum Fronfeste in Neumarkt am Wallersee

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Österreich | Salzburg | Neumarkt am Wallersee | Zuerst wurden Sonnenblumen vor dem Museum gepflanzt, dann erstrahlten Rosenbilder im Museum und schließlich konnte man „auf Rosen gebettet“ durch eine neue Ausstellung spazieren. Das Museum in der Fronfeste ist nicht umsonst schon drei Mal mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel ausgezeichnet worden.

Barbara Mayr, die Klassenlehrerin der 3b der Volksschule Sighartstein, mit ihrer Klasse.

Am „Tag der Sonne“ war in „Neumarkt am Wallersee alles Sonnenklar“

Am Nachmittag des 8. Mai 2015 konnte man sich vor dem Museum an einem Stand der e5-Gemeinde Neumarkt am Wallersee über Klimawandel und Klimaschutz, erneuerbare Energieträger, Ressourcenschonung und andere Themen rund um erneuerbarer Energieträger informieren. Jede e5-Gemeinde bildet ein e5-Team, das sich unabhängig von politischen Strukturen aus Einwohnern, Experten, Vertretern von Umweltschutzorganisationen, Firmen, der Gemeinde u. a. Personen zusammensetzt.

Das e5-Team überprüft als einen ersten Schritt anhand eines Maßnahmenkatalogs, welche Möglichkeiten einer verbesserten Energienutzung bereits eingesetzt werden. Anschließend werden Vorschläge erarbeitet, wie eine weitere Steigerung der Energieeffizienz zu erzielen ist. Bespiele dafür sind Verbesserungen bei der Straßenbeleuchtung, beim Verkehr, moderne Wärmedämmungen von Bauten, Maßnahmen bei der Entsorgung von Abwässern.

Alle Bilder von „Tag der Sonne“ siehe diesen Link.

Volksschule Sighartstein präsentierte Sonnenlied

Barbara Mayr, die Klassenlehrerin der 3b der Volksschule Sighartstein, hatte mit ihrer Klasse verschiedene Themen dazu erarbeitet. Schüler erklärten auf Schautafeln mit ihren Worten, was Kraftwerke, die Sonne, Glühbirnen u.a. sind. An diesem Freitag sangen sie gemeinsam mit ihrer Lehrerin das von ihr selbst komponierte Sonnenlied. Anschließend pflanzten Asylwerber, die in Neumarkt am Wallersee auf den Asylbescheid warten, Sonnenblumen in den Beeten vor dem Museum.

von links: Dr. Ulrich Sinnißbichler (Obmann des Museumsvereins Neumarkt am Wallersee), Waltraud Jetzt-Deser (Museumsleiter Gerbereimuseum Tittmoning, Rupertiwinkel), Mag. Phil. Belinda Simon (Kulturvermittlung, Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Archäologie Museum in der Fronfeste), Mag. Michael Weese (Landesmuseum Burgenland), Ingrid Weydemann MAS (Museumsleiterin Museum Fronfeste), Roswitha Pross (Künstlerin), Georg Ringsgwandl (Kabarettist und Musiker) und Konrad Schupfner (1. Bürgermeister der Stadt Tittmoning)

„Rose | Eros“

Welchen Blick man auf die Rosen wirft, darin liegt die Kunst, meinte Georg Ringsgwandl, Kabarettist und Musiker aus München, in seinen einleitenden Worten zur Bilderausstellung „Rose | Eros“ der deutschen Künstlerin Roswitha Pross.

Roswitha Pross vor ihrem Bild „Gebet an Uranus“ ‚Rosendom‘, eine Projektion auf die Kuppel des bayrischen Atomreaktors Garching.

Eines ihrer Projekte war das „Gebet an Uranus“ ‚Rosendom‘, eine Projektion auf die Kuppel des bayrischen Atomreaktors Garching. Pross weiß um die Hilflosigkeit des Menschen gegenüber Halbzeitwerten und bittet mit ihrer Performance Uranus diese Tempel der technischen Hybris zu bewachen. Gleichzeitig entschuldigt sie sich bei dem Uran, dass es im Namen ihrer Spezies abgebaut, gespalten und ausgebeutet wird. Dieses Bild und ihre Rosenbilder sind noch bis 30. August 2015 in der Fronfeste zu sehen.

„Auf Rosen gebettet“

Der Untertitel der Ausstellung lautet „Eine symbolische Blume zwischen Liebesmacht und Ledertracht“. Die Rose gilt als Königin unter ihresgleichen, verkörpert duftende Sinnlichkeit, Romantik und zerbrechliche Vergänglichkeit. Die Rose hat Symbolkraft, ergänzte Mag. Michael Weese vom Landesmuseum Burgenland. Sie ist Symbol der Liebe und der Göttlichkeit, denken wir doch nur an „Maria durch den Dornbusch ging“. Aber auch für die Prostitution steht die Rose, ist diese doch oft in der „Rosengasse“ angesiedelt und nennt man die Prostituierten auch Rosendienerinnnen. Weese wies darauf hin, dass die Rose eines der beliebtesten Motive der Tetowierer ist.

Blick in die Ausstellung „Auf Rosen gebettet“

Neumarkt am Wallersee war einst ein Zentrum der Gerber und im Museum weist eine Abteilung auf dieses einstige Handwerk der Stadt hin. Auch die Ausstellung „Auf Rosen gebettet“ nimmt Bezug auf Lederhosen, Leiberl und Ranzen, Dirndlstoffe, Schürzen und Mieder. Der „Geschichte der Oma“ ist ein Teil der Ausstellung gewidmet, der Sehnsucht nach dem Heimatgefühl.

Diese Ausstellung ist bis 26. Oktober 2015 zu sehen.

Alphörner ließen ihre Klänge in der Fronfeste erschallen

Das „Münchner Alphorn Kollektiv“ bestehend aus Rajko Musulin, Roswitha Pross und Friedi Dießl, lässt seit 16 Jahren experimentelle Musik aus Alphörnern erklingen. So auch am Abend der Ausstellungseröffnung. Gebannt lauschten diesen Urtönen der Alpen unter anderem Waltraud Jetzt-Deser (Museumsleiter Gerbereimuseum Tittmoning, Rupertiwinkel), Anna Lenz (Kunstsammlerin), Ingrid Weydemann MAS (Museumsleiterin Museum Fronfeste), Dr. Ulrich Sinnißbichler (Obmann des Museumsvereins Neumarkt am Wallersee), Konrad Schupfner (1. Bürgermeister der Stadt Tittmoning) sowie Andreas Bratzdrum (2. Bürgermeister der Stadt Tittmoning).

Alle Bilder der Ausstellungseröffnung siehe diesen Link.

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