Neue Straßenmarkierungen für Fußgänger in der Sportplatzstraße

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Sportplatzstraße Neumarkter Rennhügel
der neue Fußweg an der Sportplatzstraße

Nachdem am Samstag, den 27. September 2014, ein Kind um Haaresbreite vor dem Spielplatz an der Sportplatzstraße von einem Autofahrer zusammengefahren worden wäre – der Stadtschrei(b)er berichtete im Facebook unmittelbar danach – kam es am Dienstag, den 30. September 2014, zu einer Verkehrsbegehung von der Stadtgemeinde.

Hier nochmals meine Schilderung des fast-Unfalls
Um Haaresbreite hätte jetzt gerade ein unbelehrbarer Autofahrer in der Sportplatzstraße kurz vor dem Kinderspielplatz ein kleines Kind auf einem Dreiradler zusammen gefahren – der Vater konnte sich noch zwischen Kind und Auto stellen, der Fahrer Gott-sei-Dank noch bremsen – und warum ist es soweit gekommen? Weil immer noch viel zu viele die 30 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung ignorieren und weil laut Auskunft eines Straßenverkehrsexperten man den  „Neumarkter Rennhügel“ nicht durch bauliche Maßnahmen entschärfen kann … bis eben ein Unglück geschieht„.

Die Stadtgemeinde hat rasch reagiert
Verkehrsexperte DI Peter Rettenbacher von der Wieser Verkehrssicherheit GmbH, Bürgermeister DI Adi Rieger (ÖVP),  Dr. Edda Samwald, Bauamtsleiter Baumeister Andreas Burger (beide von der Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee), Stadtrat Fritz Umlauft (SPÖ) und Dr. Michael Langhofer (FPÖ) besprachen vor Ort Maßnahmen zur Entschärfung der Gefahrensituation. Auch mehrere Anrainer wurden ebenfalls zu dieser sehr kurzfristig angesetzten Begehung eingeladen.

Sportplatzstraße Neumarkter Rennhügel
links hinter weißem Pkw der Kinderspielplatz, am Ende der Straße bei den Bäumen der Sportplatz, links und rechts Wohnblocks

Geschwindigkeiten bis zu 69 km/h bergwärts
Fakt ist, dass die von der Stadtgemeinde durchgeführten Aufzeichnungen über Geschwindigkeiten in der Sportplatzstraße im Sommer dieses Jahres Spitzengeschwindigkeiten bis zu 69 km/h bergwärts ergeben hatten. Und zwar auf einen nicht einmal ganz 60 Meter langen Straßenstück von der Verkehrsinsel Sportplatzstraße – Wallbachstraße bis zur Abbiegung in die Gartenstraße.

Fakt ist, dass der bergwärts aufgestellte Rechtsvorrang für die Verkehrsteilnehmer aus der Gartenstraße augenscheinlich auch während der Begehung von fast keinem Verkehrsteilnehmer eingehalten wurde.

Sportplatzstraße Neumarkter Rennhügel
der neue Gehweg am „Neumarkter Rennhügel“ – Geschwindigkeiten über 70 km/h sind hier „üblich“

Gehweg entlang der Sportplatzstraße 
Es wird nun eine Reihe von Maßnahmen folgen, um die Verkehrsteilnehmer zur Einhaltung der Geschwindigkeit von 30 km/h anzuhalten. Details werden noch besprochen und geklärt. Als Sofortmaßnahmen wurde heute, 9. Oktober 2014, auf der Sportplatzstraße ein 1,5 Meter breiter Gehweg durch Markierung auf der Fahrbahn geschaffen.  Dieser Gehweg ist nun bis zum Kinderspielplatz vorhanden. Das Befahren dieses Gehwegs mit Fahrrädern oder Kraftfahrzeugen ist nach der StvO. nicht erlaubt.  Auch im Kreuzungsbereich Wallbachstraße – Wallbachsiedlung wurden neue Markierungen aufgebracht und ein Blumentrog umgestellt.

Parkmisere beim Sportplatz und viel zu schnelle Sportplatzbenutzer
Bei der Begehung klagten einige Mütter, dass es spätestens ab 16 Uhr gefährlich sei, die Sportplatzstraße zwischen Abbiegung Wallbachstraße und Sportplatz zu betreten. Viele Mütter, die ihre Kinder zum Training am Sportplatz bringen oder abholen, seien mit viel zu hoher Geschwindigkeit zwischen den Wohnblocks unterwegs. Aber offensichtlich auch Sportler, deren Trainer und Funktionäre scheinen auf dieser Straße manchmal im Geschwindigkeitsrausch unterwegs zu sein, wie Anrainer glaubhaft schildern konnten.

Bei Fußballspielen werden alle Anrainerparkplätze verparkt, manchmal sogar freie Parkplätze so verstellt durch parkende Fahrzeuge, dass diese freien Anrainerparkplätze nicht benutzbar sind.

Kommt ein neuer Sportplatz?
Bürgermeister Adi Rieger meinte scherzhaft nach Anhörung etlicher Probleme im Zusammenhang mit der Nutzung des Sportplatzes, dass wohl alles auf einen neuen Sportplatz hinauslaufe. Ja, lieber Adi, genauso ist es: ein Sportplatz in einem sowieso schon relativ dicht verbauten Wohngebiet führt zwangsläufig zu Problemen und der Stadtschrei(b)er hofft, nicht auch zu schweren Unfällen!

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